Hirnblutung, was ist das eigentlich?

Unterschied zwischen einer Hirnblutung und einem Schlaganfall

MRT Aufnahme nach Hirnblutung
Am Hinterkopf ist gut die Knochenentnahme
zur Platzschaffung zu erkennen.

Blutungen im Kopf werden als Hirnblutungen bezeichnet. Bei einem Schlaganfall (Hirnschlag) werden bestimmte Bereiche im Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Es liegt bei einem Schlaganfall also eine Mangeldurchblutung, vo aber es tritt kein Blut aus.
Eine Hirnblutung in einem Bereich des Gehirns (z. B. durch ein Aneurysma) kann aber Ursache für eine Unterversorgung eines anderen Bereichs im Gehirn mit Blut bzw. Sauerstoff sein und somit einen Schlaganfall auslösen.
Insbesondere führt eine Hirnblutung jedoch durch die lokale Schädigung von Gehirngewebe und sekundär durch ihre raumfordernde Wirkung und Verdrängung von gesundem Gehirngewebe zu funktionellen Störungen. Hier kann das Gehirngewebe nur begrenzt ausweichen, da es durch den starren Schädelknochen begrenzt wird.

Mir wurde in einer ersten Operation ein Teil meines hinteren Schädelknochens entfernt, um dem Gehirn mehr Platz zu schaffen.


Medizinische Studien haben gezeigt, dass die Sterblichkeitsrate bei kleineren Hirnblutungen zwischen 30 Prozent und 50 Prozent (Letalitätsrate) liegt. Ausgedehnte Hirnblutungen führen noch häufiger zum Tod. Bei einer großen Anzahl der Patienten, die eine Hirnblutung überleben, kommt es zu langfristigen bis dauerhaften Folgeschädigungen wie

  • Lähmungen von Arm und Bein,
  • Sprachstörungen (Sprechen und Verstehen),
  • Störungen von Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Planungsfähigkeit
  • weiteren geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen.

Weitere Infos zu Gehirnblutung https://www.qualitaetskliniken.de/erkrankungen/hirnblutung/